Losung
"Jene verlassen sich auf Wagen und Rosse; wir aber denken an den Namen des HERRN, unsres Gottes."
Psalm 20,8
"Jene verlassen sich auf Wagen und Rosse; wir aber denken an den Namen des HERRN, unsres Gottes."
Psalm 20,8
Am 7. Dezember trafen sich die Frauen um 14.30h im Löheheim. Frau Ruckdeschel und Frau Barthold hatten die Tische wunderbar adventlich gedeckt. Üppig gefüllte Teller mit Stollen und anderen adventlichen Leckereien ließen uns das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Zu Beginn stimmte uns Diakonin Richter mit dem Monatsspruch für Dezember auf die Adventszeit ein: Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern heißt es im Lukasevangelium (2,30-31) Diese Worte spricht der alte Simeon, der das Jesus-kind erkennt, als Maria und Josef Jesus zur „Darstellung“ in den Tempel bringen. Gott hatte Simeon versprochen, dass er vor seinem Tod noch den Heiland sehen werde. Simeon wartete schon viele Jahre geduldig auf den Herrn und gab seine Hoffnung nie auf. Daran sehen wir, es ist praktisch eine Aufgabe der Älteren, ihre Hoffnung an die jungen Menschen weiterzugeben.
Nach dem Kaffeetrinken erzählte Evelin Fritsch aus dem Leben des Sankt Martin. Als Sohn eines römischen Offiziers war es für ihn unabänderlich, dass er auch in die Armee eintreten musste. Auch sein Name wies schon darauf hin: Martin kommt vom römischen Kriegsgott Mars.
Bald spürte er aber, dass das nicht seine Berufung war.
Davon zeugt auch die bekannte Geschichte der Mantelteilung mit einem Bettler. Zwar steigt Martin nicht von seinem Pferd, sieht aber das Leid des armen Mannes und will es lindern.
Vor einer Schlacht gegen die Germanen bei Worms sprach Martin beim Kaiser vor und machte ihm klar, dass er sich nicht als sein Soldat sah, sondern als Soldat Christi. Als man ihm unterstellte, er wolle aus Feigheit den Dienst quittieren, erklärte er sich bereit, dem Feind unbewaffnet gegen-überzutreten. Glücklicherweise schickten die Germanen am folgenden Tag Unterhändler, so dass Martin seinen Mut nicht unter Beweis zu stellen brauchte.
Er gründete mehrere Klöster und wurde schließlich zum Bischof von Tours gewählt. Der Legende nach wollte er kein Bischof sein und versteckte sich in einem Gänsestall, wo ihn aber die schreienden Gänse verrieten – deshalb die Martins-gans. Eine andere Erklärung dafür ist, dass häufig eine Gans als Pachtzahlung diente, die zu Martini fällig war.
Die Lichterzüge erinnern an die Überführung von Martins Leichnam von seinem Sterbeort Candes nach Tours, wo er am 11.11.397 bestattet wurde.
Aus den verteilten Liederbüchern sangen wir zusammen Advents- und Winterlieder und Diakonin Richter las noch zwei amüsante Adventsgeschichten vor, die authentische Erinnerungen der jeweiligen Autoren waren: In „Advent, Advent die Zeitung brennt“ wurde deutlich, wie gefährlich Adventskränze sein können. In einer weiteren Geschichte wurde befürchtet, dass entsprungene Sträflinge einer Familie die Fleischvorräte auf einer Berghütte gestohlen hätten, bis sich schließlich herausstellte, dass der Dieb ein Fuchs war!
Danach gab es noch eine wunderbare Überraschung: Barbara Benker besuchte uns mit ihrem Kinderchor. Toll, wie die Kinder die Liedtexte beherrschten! Besonders Spaß schien das Lied „In der Weihnachtsbäckerei“ zu machen, wo „zwischen Mehl und Milch so mancher Knilch eine riesengroße Kleckerei“ macht.
Gute Adventswünsche und das gemeinsame Vaterunser schlossen unseren romantischen Nachmittag bei Kerzenlicht ab. Und zum Abschied gab es noch eine weitere Überraschung: Jeder erhielt entweder ein Fläschchen alkoholfreien Sekt oder einen Multivitaminsaft sowie ein Brillenputztuch mit der neuen Jahreslosung: Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe (1. Kor.16,14).
Fr, 18. Oktober 2024
Mo, 05. August 2024
Für Freitag, 13. September ist ab 13:00 Uhr ein Arbeitseinsatz im Garten des ersten Pfarrhauses ...