Losung
"Jene verlassen sich auf Wagen und Rosse; wir aber denken an den Namen des HERRN, unsres Gottes."
Psalm 20,8
"Jene verlassen sich auf Wagen und Rosse; wir aber denken an den Namen des HERRN, unsres Gottes."
Psalm 20,8
Der Frauenkreis Niederlamitz und der Seniorenkreis Kirchenlamitz sowie einige Gäste aus Großwendern und Marktleuthen hatten sich den wohl heißesten Tag für ihren Ausflug nach Puschendorf und Langenzenn ausgesucht. Glücklicherweise gab es bei den Besichtigungen schattige und kühle Orte.
Auf dem Gelände der Diakoniegemeinschaft in Puschendorf erwartete die Besucher zunächst eine Führung im Garten der Hoffnung. Wie uns der mittlerweile pensionierte stellvertretende Rektor Konrad Flämig erklärte, entstand diese wunderschöne Anlage eigentlich aus einer Krise heraus. Die Diakoniegemeinschaft musste sich nicht nur finanziell umorientieren, sondern suchte auch nach einem neuen Profil. So entstand der Garten der Hoffnung, ein öffentlich zugänglicher Ort, wo Menschen Ruhe und neue Impulse finden können.
In der Anlage findet man verschiedene Stationen vor. Die erste ist die Station Sehnsucht. Ein Kreis aus senkrechten Metallstäben versinnbildlicht eine Art Käfig unserer Sehnsüchte, in dem wir gefangen sind. Auch farbige Gläser sind eingelassen - wie Seifenblasen - wie unsere Sehnsüchte, die bisweilen zerplatzen.
Darauf folgt die Station Aufbruch, dargestellt durch eine Figur in Bewegung, die aber an eine statische Figur gefesselt ist.
Alle möglichen Bindungen hindern uns oft daran, aufzubrechen. Und doch möchte Gott, dass wir den Aufbruch wagen.
Dazu ist es nötig, Gewohntes loszulassen.Loslassen, so heißt die nächste Station. Eine Figur aus Eichenholz ist dort aufgestellt: Eine Hand greift von unten nach oben und wird von einer anderen Hand, die von oben nach unten greift, gehalten. Diese Station möchte den Betrachter ermutigen, Dinge, die ihn belasten loszulassen, und Gottes Hand zu ergreifen. Gott spricht: Ich werde meine Hand nicht abtun und dich nicht verlassen (5. Mose 31,8). Es ist sehr beruhigend, sich von Gott gehalten zu wissen.
Die letzte Station heißt Ankommen.
Dort befinden sich zusammenhanglos erscheinende Stelen, die sich aus einer bestimmten Perspektive zu einer Taube fügen, dem Symbol für Frieden und dem Geist Gottes. Am abschließenden Gemeinschaftsplatz sind Symbole in den Boden eingelassen: das Kreuz, die Bibel, das Christusmonogramm und der siebenarmige Leuchter. Dort können u.a. Andachten und Gottesdienste abgehalten werden.
Beim Anlegen des Gartens wurde alter Baumbestand erhalten. Wir waren sehr dankbar für den Schatten, den die alten Bäume spendeten.
Die Künstler, die die Skulpturen gestaltet haben, stammen alle aus der Umgebung.
Nach der Stärkung für die Seele gab es eine Stärkung für den Körper: ein leckeres Mittagessen.
Danach machten wir uns zu unserer nächsten Station auf: zur Besichtigung der Klosterkirche in Langenzenn.
Die Kirche war ursprünglich eine Marienkirche. Im Jahr 1388 verwüsteten die Nürnberger die Stadt Langenzenn, wobei auch die Kirche abbrannte. Eine Marienfigur aber verbrannte nicht, sondern überstand den Brand rußgeschwärzt. Zu diesem „Wunder von Langenzenn“ pilgerten viele Jahre die Menschen. Heute befindet sich eine Nachbildung dieser Marienfigur in der Kirche.
1409 wurde ein Augustiner-Chorherrenstift gegründet, das im Zuge der Reformation aufgehoben wurde. Die Kirche wurde in eine Trinitatiskirche umgewidmet. Das Kloster diente auch als Kaserne, später als Schule. Jetzt wird es von der Kirchengemeinde genutzt.
An der Außenwand der Sakristei befindet sich eine Freikanzel, eine sogenannte Tetzelkanzel.
Im Inneren gibt es wunderbare Wandmalereien in der Taufkapelle und der Rosenkapelle, sowie im Chor.
Viele alte Altäre sind zu bewundern, sowie das Verkündigungsrelief von Veit Stoß.
Auf den wunderschönen Buntglasfenstern sind u. a. die Geburt Christi, die Kreuzigung und die Auferstehung dargestellt.
Die Stille und die Kühle in dieser Kirche tat so gut bei der Gluthitze, die draußen herrschte.
Abschließend warfen wir noch einen Blick in den Klosterhof, der von einem wunderbaren Kreuzgang umgeben ist. Im Klosterhof finden momentan die Kreuzgangspiele statt.
Unsere letzte Station war schließlich das Cafe Siebener in Horbach.
Dort gab es leckere Torten mit Früchten aus eigenem Anbau, natürlich Kaffee aber vor allem kühle Getränke!
So überstanden wir auch die Heimfahrt gut, und alle waren überaus zufrieden mit dem schönen Ausflug, den Diakonin Elisabeth Richter für uns organisiert hatte.
Fr, 18. Oktober 2024
Mo, 05. August 2024
Für Freitag, 13. September ist ab 13:00 Uhr ein Arbeitseinsatz im Garten des ersten Pfarrhauses ...